Der Fuckl







Es war einmal eine alte Schweinemutter, die hatte drei Söhne. Als die Söhne erwachsen waren hatte die Mutter genug davon ihnen ständig hinterher zu putzen und sagte zu ihnen:

"Ihr könnt jetzt nicht mehr bei mir bleiben Kinder. Ich muss mein Haus für mich alleine haben."

Die Söhne waren ganz schön vor den Kopf gestoßen. Wo sollten sie jetzt wohnen? Und wo sollten sie ihr Essen herbekommen?

Da kam dem ersten eine Idee. Sie würden behaupten das sie einen Stoff weben könnten den nur derjenige sehen kann der für seine Aufgabe geeignet sei. Mit dieser Idee im Gepäck marschierten sie zu dritt zum König im Reich, der sehr Eitel war. Sie erzähltem ihm das sie ein Gewand aus diesem Stoff für ihn schneidern würden. Sie benötigten dazu nur einen Webstuhl, Stroh und natürlich Verpflegung für die Zeit Ihrer Arbeit. Am wichtigsten sei aber natürlich eine geeignete Unterkunft. Der König, dachte bei sich, prima, nach der Geschichte mit dem Rumpelstilzchen habe ich eh noch eine Raum voller Stroh mit einem Spinnrad übrig. Muss ich nur noch einen Webstuhl reinstellen. Und so viel werden drei Schweinchen auch nicht essen, oder?

So kam es das die drei Schweinchen in einem Nebengebäude des Königlichen Schlosses in Saus und Brauss lebten, genug zu Essen hatten und es sich im Stroh gemütlich machten. Im Lande hatte es sich in der Zwischenzeit herumgesprochen was die drei angeblich in ihrem Refugium taten.
Tagsüber kamen deshalb immer wieder schaulustige vorbei um die drei bei der Arbeit zu beobachten. Deshalb waren sie gezwungen immer wieder so zu tun als ob sie Stroh Spinnen und den daraus gewonnenen unsichtbaren Faden zu einem Stoff Weben würden. Mit der Zeit entwickelten sie im vortäuschen ihrer Tätigkeit eine gehörige Portion handfertigkeit. Die Besucher glaubten wirklich das die drei Schweinchen das Gewand schneidern würden.

Eines Tages aber, als der König wieder einmal die Rechnung für die Lebensmittel erhalten hatte, dachte er bei sich dass das nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Er entschloss sich selbst einmal nach dem Rechten zu sehen. Er verließ sein Arbeitszimmer um zu den Schweinchen in den Seitentrakt des Schlosses zu gehen.

Vor der Tür der Kammer war bereits eine Schlange. Der König seufzte, dachte bei sich, "so lange kann und will ich jetzt nicht warten, schließlich bin ich der König" und kickte die Schlange mit seinem Fuß zur Seite. Die Schlange klapperte mit ihrer Rassel und trollte sich beleidigt.

Die Schweinchen waren ziemlich überrascht vom Auftauchen des Königs. Zumal sie gerade dabei waren die in der letzten Lieferung gebrachten Lebensmittel zu verspeisen. Mit einem mal wurde dem König klar das er die ganze Zeit zum Narren gehalten worden war. Er schrie und drohte den Schweinen sie persönlich zu verspeisen. Da nahmen die drei reißaus und versuchten zu fliehen. Leider waren sie von der wenigen Bewegung und dem vielen Essen schon so Dick das sie sofort außer Atem waren. Glücklicherweise war Jean-Luc Godard gerade in diesem Teil des Schlosses, und wurde durch das Miterleben dieser Szene zu seinem Film "Außer Atem" ("À bout de souffle") animiert.

Allerdings hat das den Schweinchen auch nichts mehr genutzt. Es gab ein großes Festmahl...